
Einmal ein ganz anderes Gespräch...
Wenn Tiere gehen möchten und Ihrem Besitzer noch eine Nachricht hinterlassen wollen!
Sterbebegleitung für Dein Tier
Tiere wissen ganz genau, wie der Weg über die Regenbogenbrücke für sie aussehen soll. Sie haben genaue Vorstellungen. Diesen letzten Wunsch kann ich für Dein Tier erfüllen. Durch jahrelanges Miteinander, Lebensfreude und Glück, was Dir das Tier bereitet hat, diese bedingungslose Liebe, ist es von jedem Tier ein Herzenswunsch an seinen Menschen.
Diese Arbeit ist für mich eine sehr dankbare Aufgabe.
Warum? Ich hole das Tier und den Menschen da ab, wo sie stehen – in Angst, Schmerz und Trauer. Auf beiden Seiten.
Es ist eine außergewöhnliche und eine sehr vertrauensvolle und wertschätzende Arbeit mit Tieren, die sich auf den Weg machen über die Regenbogenbrücke zu gehen. Diese Begleitung kann man in Worte nicht fassen.
Danke hierfür, für alle Geschichten die ich in dieser Art und Weise erleben durfte
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Kooperationspartner: Rosengarten Tierbestattung:
Sterbebegleitung für Tiere: Yvonne Trovato gibt den Tieren eine Stimme und unterstützt die Menschen bei der Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Achtsam und voller Dankbarkeit übermittelt das Tier seine letzte Botschaft, so kann der Besitzer sein Tier ehrenvoll auf seinem Weg begleiten.
info@rosengarten-kleintierkrematorium.de
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Informationsflyer Sterbebegleitung.
Wie komme ich in Liebe und Dankbarkeit, anstatt in Trauer und Schmerz gefangen zu sein?
Kennenlernen eines Weges – Schritt für Schritt geführt und begleitet.
Zum Flyer-Download das Bild anklicken
Eine wundervolle Seele besucht den Himmel!

Jamaika
Ich durfte eine wundervolle Hündin, namens Jamaika auf ihrem Weg begleiten.
Ihre Besitzer, Mutter und Tochter kamen zu mir in die Praxis,
da Ihre Hündin die Diagnose ,,bösartiges Geschwür“ bekommen hatte. Was tun? Wie kann ich Ihnen helfen? Kann man überhaupt noch helfen? Der Tochter war es sehr wichtig zu berücksichtigen, was denn Jamaika möchte.
Mir ist es immer wichtig, zu verstehen was die Tiere brauchen und was sie
gerne möchten. Deswegen stand im Vordergrund auch die Frage: ,,Welche
Unterstützung benötigte sie?“
In den Augen der Beiden gab es aber ein Problem, sie hatten eine lange Reise
geplant und diese auch bereits gebucht. Diese Reise in ein fernes Land mit
Elefanten und Tempeln war schon lange ein Herzenswunsch.
Während ich die kranke Jamaika behandelte, hatte ich ein liebevolles Gespräch
mit ihr. Sie sagte mir: ,,Ich bin müde und erschöpft, aber ich werde die dreieinhalb
Wochen warten, bis die beiden wieder da sind von ihrer Reise“.
Dieser Gespräch beruhigte Jamaika. Mutter und Tochter waren erleichtert,
wollten aber trotz allem vorbereitet sein. Ein Familienmitglied achtete in dieser
Zeit sehr auf Jamaika. Die Reise wurde mit Ungewissheit und Sorge angetreten. Jamaika hat ihr Versprechen eingehalten, als die Familie von der Reise zurück
kam war sie immer noch da.
Kurz danach führte ich ein zweites Gespräch mit ihr. Sie war müde und
erschöpft, ein körperlicher Prozess war im Gange, den sie nicht mehr aufhalten
kann. Jamaika war sehr klar in ihrer Aussprache, sie wusste genau was sie will.
In dieser Zeit hatte ich auch ein Gespräch mit der Tochter ein sehr
ausführliches Gespräch. Ich erklärte ihr, wie Tiere und vor allem Hunde, das
Sterben und den Tod sehen.
Auch Jamaika war bewusst was kommt. Es flossen viele Tränen und der Prozess
der Sterbebegleitung konnte beginnen.
Jamaika wollte ihre Lieblingsbeschäftigung gemeinsam mit ihren Besitzern
unternehmen. Auf den Spielplatz, dass mochte sie gerne. Sie genossen die
Zweisamkeit, das Miteinander und erlebten so den Moment sehr bewusst.
Die Frage kam auf, wann ist der richtige Zeitpunkt? Auch hier konnte ich die
Hündin abfragen und ihre Antwort: „Habt keine Angst ich werde es euch
zeigen“!
Genau eine Woche schenkte Jamaika ihrer wundervollen Familie, die sie so
umsorgt hat und ihr diesen letzten Wunsch erfüllt hat gemeinsame Zeit.
Jamaika hat nach einer Woche ihrer Familie gezeigt, dass hier und jetzt der
Zeitpunkt gekommen ist, Abschied zu nehmen. Mit Unterstützung von einem
Tierarzt durfte sie friedlich und würdevoll zu Hause im Beisein der Familie gehen. Ihr Wunsch das die Familie dabei ist, ist in Erfüllung gegangen.
Geschichten, die dein Herz bewegen!

Duke und Sunny
Ende November klingelte wie so oft mein Telefon. Doch dieses Mal ging es um eine Sterbebegleitung.
Eine Kundin, die ich seit über 2 Jahre betreute, rief mich an und sagte nur die Worte: „Duke hat Krebs, kannst du mal mit ihm reden?“ Also machte ich mich auf den Weg zu Duke. Wir führten unser Gespräch, ich spürte Ruhe und Dankbarkeit. Eine Energie, die sich in solchen Situationen ganz häufig zeigt.
Meine erste Frage an ihn war: „Willst du gehen?“ Er antwortete ganz direkt und klar: „Ja, ich werde gehen, ich bin auf dem Weg. Aber ich möchte noch etwas erledigen.“ Er schickte mir ein Bild von einem kleinen Welpen, spürbar für mich ein Mädchen. Er mochte auch nicht geheilt werden, sondern nur unterstützt werden, auf seinem Weg.
Nach kurzer Zeit besuchte ich auch die Familie, um mit ihnen einiges zu besprechen.
Sabine, sein Frauchen, wollte keinen Welpen und auch kein Mädchen. Wenn, nur einen Junge! Was sehr stark bei diesem Besuch raus kam, war, dass Duke keine Hilfe wollte, nur Unterstützung. Es würde Februar oder März etwas passieren.
Das Gefühl von Angst und Trauer machte sich in der Familie breit. Einige Zeit später kam aus unerklärlichen Gründen ? eine Züchterin ins Spiel: Eine Bekannte von Sabine sprach sie auf der Straße an und meinte zu ihr, dass es doch toll wäre, einen Welpen zu holen, ein Mädchen wäre doch toll. Sabine war verdutzt und rief mich gleich an und erzählte es mir. Ihr war noch nicht bewusst, was Duke schon alles in Bewegung gebracht hatte.
Es vergingen einige Wochen, er hatte immer wieder Schübe von Fieber und Wasserablagerungen. Immer wieder sprach ich mit Duke, ob er etwas benötige. Februar bekam ich ein Bild von Sabine zugeschickt: Sie hatte einen kleinen Welpen, ein Mädchen Namens Sunny, auf dem Arm. Und schon im März zog die kleine Maus in ihr neues Zuhause.
Wochen vergingen, Duke und Sunny verstanden sich hervorragend. Sie lagen zusammen im Bettchen, spielten im Flussbett. Eines Tages spürte Sabine, dass Sunny bei ihnen angekommen war. Ein vertrautes Gefühl. Als Duke dieses Gefühl bei Sabine erkannte, passierte etwas…! Alles, was von seiner Seite noch zu erledigen war, war hiermit eingetroffen.
Duke sagte mir am bei unserem ersten Gespräch auch, dass er es sehr genau zeigen würde, wenn er gehen möchte. Es ging ihm immer schlechter. Fieber und starke Wasserablagerungen machten sich in seinem Körper breit. Seine Schmerzen waren geradezu sichtbar. Der Tag war gekommen. Sabine rief mich an: „Heute lassen wir ihn gehen“, sagte sie zu mir.
Termine, die ich an diesem Tag hatte, wurden abgesagt, ich machte mich auf den Weg zu Duke und seiner Familie. Ich sprach mit ihm und Sunny. „Duke, du wirst heute erlöst, alle deine Liebsten werden dich begleiten und sich verabschieden.“ Ein Bild von einem Schäferhund machte sich plötzlich in meinen Gedanken breit, und ich wusste, Duke würde von diesem Hund abgeholt werden. Duke war beruhigt, dass heute sein großer Tag war, denn er konnte nicht mehr und war sehr erschöpft. Ich beruhigte Ihn, dass alles bald vorbei sei.
Sunny bekam das Gespräch mit und fragte mich, wo er denn hingeht? Ich erklärte es ihr und auch, was sie heute für eine Aufgabe habe. Meine Worte waren: „Begleite ihn, sei bei ihm, habe keine Angst davor, auch er wird auf dich warten, bis deine Zeit gekommen ist.“ Sie nahm die Aufgabe an.
Als ich zu Duke kam, wedelte er. Das hatte er den ganzen Tag nicht mehr gemacht. Er nahm alle Kraft zusammen und stand noch einmal auf, als er mir dafür Ehre erwies, dass ich den letzten Weg mit ihm und seiner Familie gehe.
Mensch und Tier verabschiedeten sich von ihm. Der Mensch in Trauer und Angst, die vierbeinige Wegbegleiterin mit einem letzten Schnüffeln an der Nase. Wir stießen auf Duke an und feierten ihn für die tolle Zeit, und wie er seine Familie begleitet hatte. Wir sagten ihm auch, dass es für uns eine Ehre war, ihn zu begleiten.
Als der Tierarzt zur Euthanasie kam, legte Sunny sich zu Duke, wie ich es mit ihr besprochen hatte. Sie lag bei ihm, ganz entspannt, ohne einmal den Kopf zu heben. Der Tierarzt war erstaunt und fand diese Situation sehr bemerkenswert. Duke schlief friedlich ein, ohne Angst und Sorge, denn er hat alles in die Wege geleitet.
Danke für die Zeit, die ich dich begleiten durfte!
Eine wundervolle Seele besucht den Himmel!

Jamaika
Ich durfte eine wundervolle Hündin, namens Jamaika auf ihrem Weg begleiten.
Ihre Besitzer, Mutter und Tochter kamen zu mir in die Praxis,
da Ihre Hündin die Diagnose ,,bösartiges Geschwür“ bekommen hatte. Was tun? Wie kann ich Ihnen helfen? Kann man überhaupt noch helfen? Der Tochter war es sehr wichtig zu berücksichtigen, was denn Jamaika möchte.
Mir ist es immer wichtig, zu verstehen was die Tiere brauchen und was sie
gerne möchten. Deswegen stand im Vordergrund auch die Frage: ,,Welche
Unterstützung benötigte sie?“
In den Augen der Beiden gab es aber ein Problem, sie hatten eine lange Reise
geplant und diese auch bereits gebucht. Diese Reise in ein fernes Land mit
Elefanten und Tempeln war schon lange ein Herzenswunsch.
Während ich die kranke Jamaika behandelte, hatte ich ein liebevolles Gespräch
mit ihr. Sie sagte mir: ,,Ich bin müde und erschöpft, aber ich werde die dreieinhalb
Wochen warten, bis die beiden wieder da sind von ihrer Reise“.
Dieser Gespräch beruhigte Jamaika. Mutter und Tochter waren erleichtert,
wollten aber trotz allem vorbereitet sein. Ein Familienmitglied achtete in dieser
Zeit sehr auf Jamaika. Die Reise wurde mit Ungewissheit und Sorge angetreten. Jamaika hat ihr Versprechen eingehalten, als die Familie von der Reise zurück
kam war sie immer noch da.
Kurz danach führte ich ein zweites Gespräch mit ihr. Sie war müde und
erschöpft, ein körperlicher Prozess war im Gange, den sie nicht mehr aufhalten
kann. Jamaika war sehr klar in ihrer Aussprache, sie wusste genau was sie will.
In dieser Zeit hatte ich auch ein Gespräch mit der Tochter ein sehr
ausführliches Gespräch. Ich erklärte ihr, wie Tiere und vor allem Hunde, das
Sterben und den Tod sehen.
Auch Jamaika war bewusst was kommt. Es flossen viele Tränen und der Prozess
der Sterbebegleitung konnte beginnen.
Jamaika wollte ihre Lieblingsbeschäftigung gemeinsam mit ihren Besitzern
unternehmen. Auf den Spielplatz, dass mochte sie gerne. Sie genossen die
Zweisamkeit, das Miteinander und erlebten so den Moment sehr bewusst.
Die Frage kam auf, wann ist der richtige Zeitpunkt? Auch hier konnte ich die
Hündin abfragen und ihre Antwort: „Habt keine Angst ich werde es euch
zeigen“!
Genau eine Woche schenkte Jamaika ihrer wundervollen Familie, die sie so
umsorgt hat und ihr diesen letzten Wunsch erfüllt hat gemeinsame Zeit.
Jamaika hat nach einer Woche ihrer Familie gezeigt, dass hier und jetzt der
Zeitpunkt gekommen ist, Abschied zu nehmen. Mit Unterstützung von einem
Tierarzt durfte sie friedlich und würdevoll zu Hause im Beisein der Familie gehen. Ihr Wunsch das die Familie dabei ist, ist in Erfüllung gegangen.
Geschichten, die dein Herz bewegen!

Duke und Sunny
Ende November klingelte wie so oft mein Telefon. Doch dieses Mal ging es um eine Sterbebegleitung.
Eine Kundin, die ich seit über 2 Jahre betreute, rief mich an und sagte nur die Worte: „Duke hat Krebs, kannst du mal mit ihm reden?“ Also machte ich mich auf den Weg zu Duke. Wir führten unser Gespräch, ich spürte Ruhe und Dankbarkeit. Eine Energie, die sich in solchen Situationen ganz häufig zeigt.
Meine erste Frage an ihn war: „Willst du gehen?“ Er antwortete ganz direkt und klar: „Ja, ich werde gehen, ich bin auf dem Weg. Aber ich möchte noch etwas erledigen.“ Er schickte mir ein Bild von einem kleinen Welpen, spürbar für mich ein Mädchen. Er mochte auch nicht geheilt werden, sondern nur unterstützt werden, auf seinem Weg.
Nach kurzer Zeit besuchte ich auch die Familie, um mit ihnen einiges zu besprechen.
Sabine, sein Frauchen, wollte keinen Welpen und auch kein Mädchen. Wenn, nur einen Junge! Was sehr stark bei diesem Besuch raus kam, war, dass Duke keine Hilfe wollte, nur Unterstützung. Es würde Februar oder März etwas passieren.
Das Gefühl von Angst und Trauer machte sich in der Familie breit. Einige Zeit später kam aus unerklärlichen Gründen ? eine Züchterin ins Spiel: Eine Bekannte von Sabine sprach sie auf der Straße an und meinte zu ihr, dass es doch toll wäre, einen Welpen zu holen, ein Mädchen wäre doch toll. Sabine war verdutzt und rief mich gleich an und erzählte es mir. Ihr war noch nicht bewusst, was Duke schon alles in Bewegung gebracht hatte.
Es vergingen einige Wochen, er hatte immer wieder Schübe von Fieber und Wasserablagerungen. Immer wieder sprach ich mit Duke, ob er etwas benötige. Februar bekam ich ein Bild von Sabine zugeschickt: Sie hatte einen kleinen Welpen, ein Mädchen Namens Sunny, auf dem Arm. Und schon im März zog die kleine Maus in ihr neues Zuhause.
Wochen vergingen, Duke und Sunny verstanden sich hervorragend. Sie lagen zusammen im Bettchen, spielten im Flussbett. Eines Tages spürte Sabine, dass Sunny bei ihnen angekommen war. Ein vertrautes Gefühl. Als Duke dieses Gefühl bei Sabine erkannte, passierte etwas…! Alles, was von seiner Seite noch zu erledigen war, war hiermit eingetroffen.
Duke sagte mir am bei unserem ersten Gespräch auch, dass er es sehr genau zeigen würde, wenn er gehen möchte. Es ging ihm immer schlechter. Fieber und starke Wasserablagerungen machten sich in seinem Körper breit. Seine Schmerzen waren geradezu sichtbar. Der Tag war gekommen. Sabine rief mich an: „Heute lassen wir ihn gehen“, sagte sie zu mir.
Termine, die ich an diesem Tag hatte, wurden abgesagt, ich machte mich auf den Weg zu Duke und seiner Familie. Ich sprach mit ihm und Sunny. „Duke, du wirst heute erlöst, alle deine Liebsten werden dich begleiten und sich verabschieden.“ Ein Bild von einem Schäferhund machte sich plötzlich in meinen Gedanken breit, und ich wusste, Duke würde von diesem Hund abgeholt werden. Duke war beruhigt, dass heute sein großer Tag war, denn er konnte nicht mehr und war sehr erschöpft. Ich beruhigte Ihn, dass alles bald vorbei sei.
Sunny bekam das Gespräch mit und fragte mich, wo er denn hingeht? Ich erklärte es ihr und auch, was sie heute für eine Aufgabe habe. Meine Worte waren: „Begleite ihn, sei bei ihm, habe keine Angst davor, auch er wird auf dich warten, bis deine Zeit gekommen ist.“ Sie nahm die Aufgabe an.
Als ich zu Duke kam, wedelte er. Das hatte er den ganzen Tag nicht mehr gemacht. Er nahm alle Kraft zusammen und stand noch einmal auf, als er mir dafür Ehre erwies, dass ich den letzten Weg mit ihm und seiner Familie gehe.
Mensch und Tier verabschiedeten sich von ihm. Der Mensch in Trauer und Angst, die vierbeinige Wegbegleiterin mit einem letzten Schnüffeln an der Nase. Wir stießen auf Duke an und feierten ihn für die tolle Zeit, und wie er seine Familie begleitet hatte. Wir sagten ihm auch, dass es für uns eine Ehre war, ihn zu begleiten.
Als der Tierarzt zur Euthanasie kam, legte Sunny sich zu Duke, wie ich es mit ihr besprochen hatte. Sie lag bei ihm, ganz entspannt, ohne einmal den Kopf zu heben. Der Tierarzt war erstaunt und fand diese Situation sehr bemerkenswert. Duke schlief friedlich ein, ohne Angst und Sorge, denn er hat alles in die Wege geleitet.
Danke für die Zeit, die ich dich begleiten durfte!
Eine wundervolle Seele besucht den Himmel!

Jamaika
Ich durfte eine wundervolle Hündin, namens Jamaika auf ihrem Weg begleiten.
Ihre Besitzer, Mutter und Tochter kamen zu mir in die Praxis,
da Ihre Hündin die Diagnose ,,bösartiges Geschwür“ bekommen hatte. Was tun? Wie kann ich Ihnen helfen? Kann man überhaupt noch helfen? Der Tochter war es sehr wichtig zu berücksichtigen, was denn Jamaika möchte.
Mir ist es immer wichtig, zu verstehen was die Tiere brauchen und was sie
gerne möchten. Deswegen stand im Vordergrund auch die Frage: ,,Welche
Unterstützung benötigte sie?“
In den Augen der Beiden gab es aber ein Problem, sie hatten eine lange Reise
geplant und diese auch bereits gebucht. Diese Reise in ein fernes Land mit
Elefanten und Tempeln war schon lange ein Herzenswunsch.
Während ich die kranke Jamaika behandelte, hatte ich ein liebevolles Gespräch
mit ihr. Sie sagte mir: ,,Ich bin müde und erschöpft, aber ich werde die dreieinhalb
Wochen warten, bis die beiden wieder da sind von ihrer Reise“.
Dieser Gespräch beruhigte Jamaika. Mutter und Tochter waren erleichtert,
wollten aber trotz allem vorbereitet sein. Ein Familienmitglied achtete in dieser
Zeit sehr auf Jamaika. Die Reise wurde mit Ungewissheit und Sorge angetreten. Jamaika hat ihr Versprechen eingehalten, als die Familie von der Reise zurück
kam war sie immer noch da.
Kurz danach führte ich ein zweites Gespräch mit ihr. Sie war müde und
erschöpft, ein körperlicher Prozess war im Gange, den sie nicht mehr aufhalten
kann. Jamaika war sehr klar in ihrer Aussprache, sie wusste genau was sie will.
In dieser Zeit hatte ich auch ein Gespräch mit der Tochter ein sehr
ausführliches Gespräch. Ich erklärte ihr, wie Tiere und vor allem Hunde, das
Sterben und den Tod sehen.
Auch Jamaika war bewusst was kommt. Es flossen viele Tränen und der Prozess
der Sterbebegleitung konnte beginnen.
Jamaika wollte ihre Lieblingsbeschäftigung gemeinsam mit ihren Besitzern
unternehmen. Auf den Spielplatz, dass mochte sie gerne. Sie genossen die
Zweisamkeit, das Miteinander und erlebten so den Moment sehr bewusst.
Die Frage kam auf, wann ist der richtige Zeitpunkt? Auch hier konnte ich die
Hündin abfragen und ihre Antwort: „Habt keine Angst ich werde es euch
zeigen“!
Genau eine Woche schenkte Jamaika ihrer wundervollen Familie, die sie so
umsorgt hat und ihr diesen letzten Wunsch erfüllt hat gemeinsame Zeit.
Jamaika hat nach einer Woche ihrer Familie gezeigt, dass hier und jetzt der
Zeitpunkt gekommen ist, Abschied zu nehmen. Mit Unterstützung von einem
Tierarzt durfte sie friedlich und würdevoll zu Hause im Beisein der Familie gehen. Ihr Wunsch das die Familie dabei ist, ist in Erfüllung gegangen.
Geschichten, die dein Herz bewegen!

Duke und Sunny
Ende November klingelte wie so oft mein Telefon. Doch dieses Mal ging es um eine Sterbebegleitung.
Eine Kundin, die ich seit über 2 Jahre betreute, rief mich an und sagte nur die Worte: „Duke hat Krebs, kannst du mal mit ihm reden?“ Also machte ich mich auf den Weg zu Duke. Wir führten unser Gespräch, ich spürte Ruhe und Dankbarkeit. Eine Energie, die sich in solchen Situationen ganz häufig zeigt.
Meine erste Frage an ihn war: „Willst du gehen?“ Er antwortete ganz direkt und klar: „Ja, ich werde gehen, ich bin auf dem Weg. Aber ich möchte noch etwas erledigen.“ Er schickte mir ein Bild von einem kleinen Welpen, spürbar für mich ein Mädchen. Er mochte auch nicht geheilt werden, sondern nur unterstützt werden, auf seinem Weg.
Nach kurzer Zeit besuchte ich auch die Familie, um mit ihnen einiges zu besprechen.
Sabine, sein Frauchen, wollte keinen Welpen und auch kein Mädchen. Wenn, nur einen Junge! Was sehr stark bei diesem Besuch raus kam, war, dass Duke keine Hilfe wollte, nur Unterstützung. Es würde Februar oder März etwas passieren.
Das Gefühl von Angst und Trauer machte sich in der Familie breit. Einige Zeit später kam aus unerklärlichen Gründen ? eine Züchterin ins Spiel: Eine Bekannte von Sabine sprach sie auf der Straße an und meinte zu ihr, dass es doch toll wäre, einen Welpen zu holen, ein Mädchen wäre doch toll. Sabine war verdutzt und rief mich gleich an und erzählte es mir. Ihr war noch nicht bewusst, was Duke schon alles in Bewegung gebracht hatte.
Es vergingen einige Wochen, er hatte immer wieder Schübe von Fieber und Wasserablagerungen. Immer wieder sprach ich mit Duke, ob er etwas benötige. Februar bekam ich ein Bild von Sabine zugeschickt: Sie hatte einen kleinen Welpen, ein Mädchen Namens Sunny, auf dem Arm. Und schon im März zog die kleine Maus in ihr neues Zuhause.
Wochen vergingen, Duke und Sunny verstanden sich hervorragend. Sie lagen zusammen im Bettchen, spielten im Flussbett. Eines Tages spürte Sabine, dass Sunny bei ihnen angekommen war. Ein vertrautes Gefühl. Als Duke dieses Gefühl bei Sabine erkannte, passierte etwas…! Alles, was von seiner Seite noch zu erledigen war, war hiermit eingetroffen.
Duke sagte mir am bei unserem ersten Gespräch auch, dass er es sehr genau zeigen würde, wenn er gehen möchte. Es ging ihm immer schlechter. Fieber und starke Wasserablagerungen machten sich in seinem Körper breit. Seine Schmerzen waren geradezu sichtbar. Der Tag war gekommen. Sabine rief mich an: „Heute lassen wir ihn gehen“, sagte sie zu mir.
Termine, die ich an diesem Tag hatte, wurden abgesagt, ich machte mich auf den Weg zu Duke und seiner Familie. Ich sprach mit ihm und Sunny. „Duke, du wirst heute erlöst, alle deine Liebsten werden dich begleiten und sich verabschieden.“ Ein Bild von einem Schäferhund machte sich plötzlich in meinen Gedanken breit, und ich wusste, Duke würde von diesem Hund abgeholt werden. Duke war beruhigt, dass heute sein großer Tag war, denn er konnte nicht mehr und war sehr erschöpft. Ich beruhigte Ihn, dass alles bald vorbei sei.
Sunny bekam das Gespräch mit und fragte mich, wo er denn hingeht? Ich erklärte es ihr und auch, was sie heute für eine Aufgabe habe. Meine Worte waren: „Begleite ihn, sei bei ihm, habe keine Angst davor, auch er wird auf dich warten, bis deine Zeit gekommen ist.“ Sie nahm die Aufgabe an.
Als ich zu Duke kam, wedelte er. Das hatte er den ganzen Tag nicht mehr gemacht. Er nahm alle Kraft zusammen und stand noch einmal auf, als er mir dafür Ehre erwies, dass ich den letzten Weg mit ihm und seiner Familie gehe.
Mensch und Tier verabschiedeten sich von ihm. Der Mensch in Trauer und Angst, die vierbeinige Wegbegleiterin mit einem letzten Schnüffeln an der Nase. Wir stießen auf Duke an und feierten ihn für die tolle Zeit, und wie er seine Familie begleitet hatte. Wir sagten ihm auch, dass es für uns eine Ehre war, ihn zu begleiten.
Als der Tierarzt zur Euthanasie kam, legte Sunny sich zu Duke, wie ich es mit ihr besprochen hatte. Sie lag bei ihm, ganz entspannt, ohne einmal den Kopf zu heben. Der Tierarzt war erstaunt und fand diese Situation sehr bemerkenswert. Duke schlief friedlich ein, ohne Angst und Sorge, denn er hat alles in die Wege geleitet.
Danke für die Zeit, die ich dich begleiten durfte!